Baden-Württembergischer Filmpreis (Kategorie Bester Dokumentarfilm)
Gemeinsam mit dem Filmbüro Baden-Württemberg vergibt das Haus des Dokumentarfilms seit 2010 die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm bei der Filmschau Baden-Württemberg. Der Baden-Württembergische Filmpreis in dieser Kategorie ist mit 2.000 € dotiert und wird hälftig gestiftet.
Die Filmschau wurde 1994 auf Initiative des Bundeslandes ins Leben gerufen und wird vom Filmbüro Baden-Württemberg ausgerichtet. Sie fand erstmals 1995 als eigenständige Veranstaltung statt. Ihr Ziel ist es, Filmschaffenden, die einen Bezug zu Baden-Württemberg haben, eine Plattform zu bieten.
Preisträger 2023:
Marita Stocker für „Rock Chicks – I am not female to you“
Marita Stocker gelingt mit „Rock Chicks“ ein Einblick in die Musikbranche, die maßgeblich auch von weiblichen Artists geprägt wurde. Schon seit den 1950er Jahren rocken Frauen die Bühnen, dennoch wurden sie erfolgreich aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt. Umso schöner, dass Stocker es sich zur Aufgabe gemacht hat, die wahre Geschichte des Rock’n’Rolls zu erzählen und Frauen zu porträtieren, die ihr Leben der Rockmusik verschrieben haben.
„Wegbereiterinnen im Rock Business waren und sind seltene, manchmal sogar scheue Vögel, von denen man viel zu wenig hört. Umso erstaunlicher, was Marita Stocker und ihrem Team mit diesem Kino-Dokumentarfilm gelingt, der in Koproduktion mit ZDF und Arte entstanden ist“, lobt die Filmschau BW-Jury die Gewinner-Doku „Rock Chicks“.
→ ein Interview-Video mit der Regisseurin Marita Stocker und ausführliche Infos zum Film gibt’s bei dokumentarfilm.info
Frühere Preisträger des Baden-Württembergischen Filmpreises (Kategorie Bester Dokumentarfilm)
- „Auf der Spur des Geldes“ von Susanne Binninger und Britt Beyer (2021/2022)
- „Mein fremdes Land“ von Johannes Preuss und Marius Brüning (2020/21)
- „Sommerkrieg“ von Moritz Schulz (2020)
- „Cunningham“ von Alla Kovgan (2019)
- „Stammtisch“ von Constantin Hatz (2018)
- „Ohne diese Welt“ von Nora Fingscheidt (2017)
- „Valentina“ von Maximilian Feldmann (2016)
- „Above and Below“ von Nicolas Steiner (2015)
- „Majubs Reise“ von Eva Knopf (2014)
- „Die Verführungskünstler“ von Johanna Bentz (2013)
- „Not In My Backyard“ von Matthias Bittner (2012)
- „Adopted“ von Rouven Rech und Gudrun F. Widlok (2011)
- „Alle meine Väter“ von Jan Raiber (2010)